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TIBETS

Unter der himmelblauen Kuppel des Qinghai-Tibet-Plateaus erhebt sich Tibet nicht nur als geografischer Höhepunkt, sondern auch als spirituelles Leuchtfeuer, das Himmel und Erde verbindet. Hier gedeiht eine ungebrochene Tradition ritueller Artefaktkunst, die kosmische Energie in tragbaren Instrumenten der Transzendenz verdichtet.

Dzi-Perlen

Geätzter Achat mit „Himmelsaugen“-Motiven, verehrt als tragbare Mandalas mit übernatürlicher Kraft. Der vom Medizinbuddha gesegnete siebenäugige Dzi verkörpert vollkommene Weisheit, seine siebenteilige Anordnung transformiert elementare Konflikte.

Plakette mit dem Trigramm der Neun Paläste

Padmasambhavas Verschmelzung von Han Bagua, tibetischen Mantras und Tierkreiszeichen zu einem raumzeitlichen Schutzschild. Wie das tibetische Sprichwort sagt: „Man kann ohne Dzi gehen, aber niemals ohne den Neun Palast.“ Sein Schildpattgitter kanalisiert dreiteilige kosmische Kräfte, beschützt von der strahlenden Gottheit Rahu vor karmischen Hindernissen.

Gau-Amulettboxen

Mobile Mikroschreine aus gravierter Bronze. Sie beherbergen Thangka-Fragmente, Ton-Tsatsas oder Lama-Reliquien und komprimieren den goldenen Blick der Potala-Palast-Thangkas in vergoldeten Ziegelanhängern.

Phurba-Dolche

Dreigesichtige, zornige Gottheiten aus Ebenholz spiegeln die Exorzismusriten des Padmasambhava aus dem 8. Jahrhundert wider. Die dreieckige Basis stabilisiert das Triloka-Gleichgewicht, während die Klinge spirituelle Unwissenheit durchdringt.